Unterschiede im Marketingansatz zwischen Generation Y und Generation Z

Unterschiede im Marketingansatz zwischen Generation Y und Generation Z: Ein Überblick

Wenn Sie daran denken, Ihr Geschäft an frisch verlobte Paare zu vermarkten, wen stellen Sie sich vor? Vermutlich denken Sie an ein jüngeres Paar. In den Deutschland liegt das Durchschnittsalter einer Verlobung etwa 31,1 Jahre für Frauen und etwa 33,6 Jahre für Männer. Doch nur weil verlobte Paare oft jünger sind, bedeutet das nicht, dass sie alle gleich sind.

Millennials und Angehörige der Generation Z werden oft zusammengefasst, wenn es um Marketingstrategien geht – sie einfach als gleich anzusehen, ist jedoch ein strategischer Fehler. Tatsächlich gibt es signifikante Unterschiede im Marketing an Millennials und Gen-Z-Paare. Obwohl die Mehrheit Ihrer Kunden vielleicht noch aus der Generation der Millennials stammt, sind die ältesten der Generation Z bereits 26 Jahre alt und werden bald ebenfalls zu Ihren Kunden zählen.

Wir möchten Ihnen heute helfen, die Unterschiede zwischen diesen beiden Generationen zu verstehen und Marketingtipps geben, um sicherzustellen, dass Sie mit beiden erfolgreich kommunizieren. Erfahren Sie mehr über die Besonderheiten im Marketing an Millennials und Gen-Z-Paare und wie Sie Ihre Marketingstrategien entsprechend anpassen können!

Millennials im Vergleich zur Generation Z: Wichtige Informationen für Ihre Zielgruppenanalyse

Von ihrem Geburtsjahr über ihre Ausgabegewohnheiten bis hin zu ihren Prioritäten bei der Hochzeitsplanung gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, wenn Sie Millennials oder Angehörige der Generation Z ansprechen möchten.

Obwohl jedes Paar individuell ist, existieren erkennbare Generationentrends, die es Ihnen ermöglichen, effektiv mit diesen beiden Altersgruppen zu kommunizieren. Dies kann nicht nur die Resonanz verbessern, sondern auch dazu beitragen, die für Ihr Hochzeitsunternehmen passenden Paare anzuziehen.

Lassen Sie uns einige häufig gestellte Fragen darüber betrachten, wie sich Millennials und Gen Z unterscheiden, um Ihre potenziellen Kunden besser verstehen zu können.

Wann wurden Millennials und Angehörige der Generation Z geboren?

Jede Generation wird üblicherweise durch bestimmte Geburtsjahre und prägende Lebenserfahrungen definiert. Die „Greatest Generation“ beispielsweise kam zwischen 1900 und 1920 zur Welt, erlebte die Weltwirtschaftskrise und war oft im Zweiten Weltkrieg aktiv. Die Babyboomer wurden zwischen 1946 und 1964 geboren und wuchsen während des Kalten Krieges und der kulturellen Konflikte auf.

Es folgt die Generation X, auch als „Schlüsselkinder“ bekannt, die als erste mit Kabelfernsehen aufwuchs und die Gründung von MTV miterlebte. Nun sind die Millennials und die Generation Z an der Reihe. In welchem Zeitraum wurden sie geboren und in welche Welt kamen sie?

Millennials, geboren zwischen 1981 und 1996, wurden stark von den Ereignissen des 11. Septembers und der großen Rezession geprägt. Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, wird wahrscheinlich stärker durch die globalen Auswirkungen und das Nachwirken von COVID definiert.

Wie Millennials und Gen Z ihre Zeit und ihr Geld nutzen

Studien belegen markante Unterschiede im Konsumverhalten der Millennials im Vergleich zur Generation Z, insbesondere hinsichtlich ihrer Prioritäten bei der Geldausgabe. Millennials legen beispielsweise großen Wert auf Erlebnisse statt Besitztümer und betrachten Nachhaltigkeit als wesentliches Kriterium beim Kleidungskauf – ein bemerkenswerter Aspekt, zumal Millennials etwa 33% mehr für Kleidung ausgeben als die Generation Z.

Die Generation Z schätzt ebenfalls Erlebnisse mehr als materiellen Besitz und legt Wert auf Nachhaltigkeit, doch sie hebt sich durch ihre Wertschätzung für Authentizität ab. Sie misst echten Kundenrezensionen große Bedeutung bei Kaufentscheidungen bei und ist generell bedachter beim Einkaufen, was teilweise auf steigende Kosten zurückzuführen ist.

Auch in der Freizeitgestaltung unterscheiden sich Millennials und Angehörige der Generation Z. Während Millennials es bevorzugen, Zeit außerhalb des Hauses zu verbringen und bleibende Erinnerungen mit Familie und Freunden zu schaffen, neigt die Generation Z dazu, mehr Zeit zu Hause mit ruhigeren Aktivitäten wie Lesen, Spielen oder sogar Häkeln zu verbringen.

Woher beziehen sie ihre Informationen?

Sowohl Millennials als auch die Generation Z sammeln einen Großteil ihrer Informationen im Internet, was vermutlich mit der beträchtlichen Zeit zusammenhängt, die sie online verbringen. Millennials sind durchschnittlich etwa 7,5 Stunden täglich im Netz aktiv, während Angehörige der Generation Z mindestens 8 Stunden pro Tag online verbringen.

Obwohl beide Gruppen ähnlich viel Zeit in sozialen Medien verbringen, nutzen sie jedoch unterschiedliche Plattformen. Während man die meisten Millennials auf Facebook, LinkedIn und Instagram findet, bevorzugt die Generation Z Plattformen wie TikTok, Snapchat und Instagram Reels.

Trotz dieser Unterschiede nutzen beide Generationen YouTube sehr intensiv: 96% der Generation Z und 87% der Millennials besitzen dort ein Konto.

Was ist ihnen bei der Hochzeitsplanung besonders wichtig?

Trotz ihrer Unterschiede legen beide Generationen großen Wert auf das Erlebnis ihrer Gäste. Laut der Studie aus 2023 gaben 78% der Millennials und 70% der Angehörigen der Generation Z an, dass das Bereitstellen eines unvergesslichen Erlebnisses für ihre Gäste der wichtigste Aspekt ihrer Planung sei. Zudem nutzen über 80% der Vertreter beider Generationen Hochzeitswebseiten wie zum Beispiel Hochzeitslocation.de, um Informationen zum Hochzeitstag mit ihren Gästen zu teilen.

Darüber hinaus achten mehr als die Hälfte aller Paare der Millennials und Generation Z genau auf ihr Hochzeitsbudget. 68% der Generation Z und 64% der Millennials nannten Kosten und das Gesamtbudget als entscheidende Faktoren für ihre Planung.

4 Tipps für das Marketing an Millennials und Gen Z Paare

Nachdem Sie nun mehr darüber wissen, was Millennials von Angehörigen der Generation Z unterscheidet, werfen wir einen Blick darauf, wie Sie diese Informationen nutzen können, um Ihre Dienstleistungen gezielt an diese unterschiedlichen Paare zu vermarkten.

1. Begegnen Sie ihnen auf ihrem Terrain.

Mehr als Altersunterschiede prägen unterschiedliche Werkzeuge, politische Rahmenbedingungen, Lebensumstände und Technologien jede Generation – dies ist entscheidend, um die Unterschiede zwischen den beiden Generationen, über die wir heute sprechen, zu verstehen. Obwohl viele davon ausgehen, dass ihre Beziehung zur Technologie identisch ist, gibt es tatsächlich signifikante Unterschiede. Hier einige Beispiele:

Millennials haben die Entstehung des Internets miterlebt – sie sind nicht damit aufgewachsen. Im Gegensatz dazu sind Personen der Generation Z echte „Digital Natives“, da intelligente Geräte fast so alt sind wie sie selbst. Dies führt dazu, dass die Erwartungen der Generation Z an Technologie höher sind, da sie gewohnt sind, alles, was sie wollen, jederzeit und schnell zu bekommen. Die Generation Z kennt zudem eine Welt ohne soziale Medien nicht (im Gegensatz zu Millennials, die sich darüber freuten, stundenlang über AOL Instant Messenger zu chatten, während sie die Telefonleitung blockierten). Außerdem ist es doppelt so wahrscheinlich, dass Gen Z Käufe über mobile Geräte tätigt.

Was können Sie daraus mitnehmen? Stellen Sie sicher, dass es für Paare der Millennials und der Generation Z einfach ist, mit Ihnen in Kontakt zu treten, indem Sie ihnen verschiedene schnelle und unkomplizierte Kontaktmöglichkeiten bieten.

Profi-Tipp: Glauben Sie, dass Sie Ihre Social-Media-Strategie überdenken müssen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Zeit mit Technologie optimal nutzen? Holen Sie sich unsere Social-Media-Tipps, um sich mit frisch verlobten Paaren zu verbinden!

2. Passen Sie Ihre Angebote an ihre finanziellen Gewohnheiten an.

Die Kaufkraft und der Einfluss jeder Generation verändern sich, und obwohl die Generation Z gerade erst ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit erlangt, gibt es bereits deutliche Trends, die sie von der vorhergehenden Generation unterscheiden.

Die Generation Z gibt weniger Geld aus als ältere Generationen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sie miterlebten, wie ihre Eltern der Generation X während der großen Rezession Arbeitsplätze und Häuser verloren und sie auch die Rekordinflation erlebten. Millennials geben Geld aus, haben jedoch (als Generation) viele finanzielle Schwierigkeiten erlebt. Dies resultiert daraus, dass sie ihre Karrieren während der großen Rezession begannen und häufig hohe Studienschulden haben.

Profi-Tipp: Paare der Generation Z sind eher auf der Suche nach Schnäppchen und vergleichen daher Preise. Möchten Sie Ihr Verkaufstalent aufgrund dieser Erkenntnisse steigern? Lernen Sie, wie Sie einen Verkauf basierend auf der Persönlichkeit Ihres Interessenten abschließen können!

3. Passen Sie Ihre Inhalte an ihre Vorlieben an.

Millennials und Paare der Generation Z konsumieren Inhalte auf unterschiedliche Weise. Laut Hubspot verweilen Millennials durchschnittlich 12 Sekunden bei einem Inhalt, während die Aufmerksamkeit der Generation Z bereits nach acht Sekunden nachlässt.

Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung von Inhalten, denn während die ältere Generation längere Formate (wie ausführlichere Videos, Artikel und Podcasts) bevorzugt, interessiert sich die jüngere Generation vornehmlich für kurze Inhalte (wie kurze Videos und Reels).

Profi-Tipp: Benötigen Sie Unterstützung beim Erstellen von Inhalten, die sowohl Millennials als auch Paare der Generation Z ansprechen? Erfahren Sie, warum eine durchdachte Content-Strategie wichtig ist und wie Sie diese entwickeln!

  1. Sorgen Sie für eine klare Markenbotschaft.

Es ist wichtig zu bedenken, dass Millennials und die Generation Z unterschiedliche Prioritäten haben, und Ihre Markenbotschaft muss klar und ansprechend auf diese eingehen.

Beispielsweise beschäftigt sich die Generation Z zunehmend mit Politik und sozialen Anliegen und sucht daher nach Dienstleistern, die ihre Werte widerspiegeln. Es ist daher entscheidend, eine authentische und inklusive Marke aufzubauen, die den zukünftig verlobten Paaren weltweit anspricht.

Millennials hingegen legen Wert darauf, sich mit Unternehmen zu identifizieren und Käufe zu tätigen, die ihre Persönlichkeit widerspiegeln. Um sie zu erreichen, stellen Sie sicher, dass Ihre Dienstleistungen Ihre Kunden gesehen und verstanden fühlen lassen, sodass ihre Bewertungen nach Abschluss der Dienstleistung diese Erfahrung widerspiegeln.

Profi-Tipp: Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie sich als führender Fachmann positionieren können? Holen Sie sich unsere Ratschläge, wie Sie Ihre Marke aufbauen und eine führende Stimme in der Hochzeitsbranche werden können.

Jetzt, wo Sie die Unterschiede zwischen diesen beiden Generationen kennen, ist es an der Zeit, sich damit zu beschäftigen, wie Sie das Marketing für die Generation Z im Vergleich zu den Millennials gestalten sollten. Nachdem Sie diese Tipps gelesen haben, überprüfen Sie Ihren Marketingplan und nehmen Sie gegebenenfalls Anpassungen vor, je nachdem, wer Ihre typischen Kunden sind!